Zum Hauptinhalt springen
Kontakt aufnehmen
Projekt

Change Advisory Board: Mobilitätswende kommunizieren

Lots* - Gesellschaft für Veränderungskommunikation mbH

Kommunikationsberatung für Daseinsvorsorge und öffentliche Hand. Schwerpunkte sind die Veränderungskommunikation mit individuellen Strategien und Beteiligungsformaten für mehr Akzeptanz im Wandel.

Branche: Mobilität; Kommunikation

Jahr: 2024-2025

Das interdisziplinäre Expert Hub, ein Change Advisory Board von vier arrivierten Forscher*innen, entwickelt kollaborativ mit unserem Kunden und seinem Praxis-Peer-Review-Team fundierte Annahmen, wie die Kommunikation der Mobilitätswende gelingt.

Inter- und transdisziplinäre Forschung: welche Rolle kann Kommunikation bei gesellschaftlicher Veränderung spielen? Beispiel: Mobilitätswende

Ausgangssituation

Die Kommunikationsberatung Lots* ist spezialisiert auf Veränderungskommunikation und begleitet v. a. öffentliche Akteure in der Implementierung nachhaltiger Kommunikation, u.a. im Bereich Mobilität. Regelmäßig diskutieren sie mit Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft relevante Trends. Nun sucht die Beratung ein Framework für Veränderungskommunikation pro Mobilitätswende. Es soll wissenschaftlich fundiert sein, zugleich aber den praktischen Möglichkeiten von Kommunen und ÖPNVen genügen. Dafür fragen sie 20blue. Es bietet sich ein interdisziplinäres Change Advisory Board an.

Forschungsfrage

Gibt es ein wissenschaftlich fundiertes Framework für einen Kommunikationsansatz aus, der eine nachhaltige Veränderung im Mobilitätsverhalten bewirken kann, und wenn ja: Wie sieht es aus?

Recruiting

Das Recruiting für das wissenschaftliche Change Advisory Board verläuft in mehreren Stufen. Da Lots* bereits tief im Stoff ist, haben sie Wunschkandidat*innen. Dennoch sucht 20blue zunächst in seinem Netzwerk und auf Basis des vereinbarten Profils in bewährter Manier nach den passenden Fachleuten. Es gibt dabei zwei Herausforderungen: der Wunsch, einen „Expert Hub“ zu erstellen, der möglichst interdisziplinär ist und alle relevanten Aspekte, die für „Veränderung“ + „Kommunikation“ im „Mobilitätssegment“ notwendig sind, umfasst. Zugleich mit Blick auf das Budget und Operabilität eine Forschungsgruppe, die nicht größer als vier Personen ist. Da sich im Lauf der Projektanbahnung Scope, Umfang und Zeitplanung mehrfach ändern, ist eine gute Expertenkommunikation von Beginn an wichtig. Die spannende Forschungsfrage, die auch wissenschaftlich eine hohe Relevanz besitzt, hilft, diese Phase miteinander gut zu gestalten. „Eine wichtige Frage, die ein eigenes Forschungsprojekt verdient hätte“, formuliert einer der Experten. Lots* rekrutiert rund 20 Praxis-Partner*innen aus Kommunen, ÖPNV, Wissenschaft und Mobilitätsdienstleistungen, um die Ergebnisse aus der Wissenschaft mit den künftigen Nutzergruppen in „Peer Review Workshops“ zu reflektieren und diskutieren. Darunter sind große Städte, Regionen und wichtige Player in der praktischen Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen – eine interessante Feedbackgruppe und für 20blue im Umfang und Intensität eine neue Erfahrung. Da alle Expert*innen gut ausgelastet sind und die Peer-Review-Gruppe sehr groß ist, ist die zeitliche Planung zu Beginn des rund halbjährigen Projekts extrem wichtig. Zunächst stellen wir die wichtigen Disziplinen fest, die uns für die Erarbeitung eines Frameworks wichtig sind: Psychologie, Kommunikation, Mobilitätsplanung und Soziologie. Schnell identifizieren wir in Gesprächen mit den Expert*innen und Lots* vielversprechende Profile in und jenseits unseres Netzwerks. Ein kritischer Punkt bleibt die Zeitplanung, daher freuen wir uns, dass der final vorgeschlagene Expert Hub starke Forschungsprofile vereinen kann: Prof. Dr. Sebastian Bamberg, Schwerpunkt: Umweltpsychologie und habituelle Verhaltensänderung, Prof. Dr. Katharina Klug, Schwerpunkt: Kommunikationspsychologie und nachhaltige Kommunikation, Prof. Dr. André Bruns, Schwerpunkt: Mobilitätsplanung und Mobilitätsmanagement und Dr. Jutta Deffner, Schwerpunkt: Mobilitätssoziologie und Mobilitätskultur.

Methoden

Research – Transfer – Transform: Spätestens mit diesem Projekt wird offensichtlich, dass 20blue-Forschungsprojekte in den letzten Jahren transferintensiver werden: die Anschlussstelle an die Praxis wird mit gefordert. Das Format des Change Advisory Boards, also von pointierten und fundiert sich äußernden, selbstbewussten, zugleich offenen Expert*innen ist für diese Art der Arbeit goldrichtig. „Wissenschaftlich fundiert“ bedeutet hier eminent auch: „praktisch umsetzbar“. Im Lauf des professionell aufgesetzten Projekts entwickelt sich Verständnis für die verschiedenen Perspektiven. Die Bedürfnisse von Erkenntnis (Wissenschaft) und Ergebnis (Praxis) in den Workshops live verhandelt werden. Phasen der Enttäuschung sind unvermeidlich, der Commit zum Projekt ist jedoch groß und wir entwickeln uns gemeinsam weiter. Der auch für 20blue ungewöhnlich intensive Austausch mit der Praxis ist eine neue Erfahrung, die – hier gilt der Dank dem Kunden – dazu führt, dass das Framework praxisnäher angelegt wird als Wissenschaft, auch in einem interdisziplinären Forschungsprojekt, es üblicherweise tun würde.

Ergebnis

Das Ergebnis der Zusammenarbeit von Praxis mit dem 20blue Change Advisory Board ist ein sog. „Grenzobjekt“, also eine Zusammenstellung von Strategien und Abläufen, die einerseits wissenschaftlich fundiert und andererseits (prima vista) praktikabel gelten können. Wir übergeben das Projekt mit dem Hinweis einer genauen Evaluierung von Pilot- und Praxistests in die guten Hände von Lots*, die aus unserer Zusammenstellung ein eigenes „Framework“ entwickeln. Dieses Vorgehen entspricht dem anderer Projekte von 20blue – der finale Output wird beim Intermittenten spezifisch für die Zielgruppe gestaltet. Die enge Zusammenarbeit

Besonderheit: Möglichkeiten und Grenzen kollaborative Forschung (v1)

Zeitgleich zu Beginn dieses Lots*-Projekts startete ein Forschungsprojekt, bei dem Anja Mutschler an der Hochschule Zittau/Görlitz die Herausforderungen problemorientierten Forschens, der transformativen Wissenschaft und interdisziplinären Teams beforscht. Die aus der Praxis formulierte (und verständliche) Forderung nach Anerkennung der heterogenen Praxisbedingungen, nach Einfachheit und Umsetzbarkeit kann 20blue auch dank der neuen Erkenntnisse in der Wissenssoziologie und Transformationsforschung nutzen, um die eigenen Abläufe kritisch zu prüfen. Daher wird ein Projekt zur Veränderungskommunikation auch ein Anlass für 20blue, die eigenen Workflows anzupassen, Aktivierungsmethoden in die Vermittlungsworkshops zu etablieren und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Debatten zum Thema kollaborativer Forschung seine Positionierung im Rahmen inter- und transdisziplinärer Projekte zu üben. Speziell von den Experten wird die Rolle von 20blue an dieser Stelle lobend erwähnt, da die interdisziplinäre Zusammenarbeit einerseits und der Weg zum transdisziplinären Grenzobjekt andererseits auch in der Wissenschaft selbst als Stolpersteine bekannt sind. 20blue lernt daraus, dass zur Serviceleistung künftig nicht nur die Produktion, sondern auch die Verbesserung bzw. Reparatur des entstandenen „Grenzobjekts“ zählen wird, das durch die Benutzung in der Praxis verändert werden wird. Eine Peer Review erprobter Wirklichkeit also. To be continued …

Die Kommunikationsberatung Lots* ist spezialisiert auf Veränderungskommunikation und begleitet v. a. öffentliche Akteure in der Implementierung nachhaltiger Kommunikation, u.a. im Bereich Mobilität. Regelmäßig diskutieren sie mit Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft relevante Trends. Nun sucht die Beratung ein Framework für Veränderungskommunikation pro Mobilitätswende. Es soll wissenschaftlich fundiert sein, zugleich aber den praktischen Möglichkeiten von Kommunen und ÖPNVen genügen. Dafür fragen sie 20blue. Es bietet sich ein interdisziplinäres Change Advisory Board an.

Gibt es ein wissenschaftlich fundiertes Framework für einen Kommunikationsansatz aus, der eine nachhaltige Veränderung im Mobilitätsverhalten bewirken kann, und wenn ja: Wie sieht es aus?

Das Recruiting für das wissenschaftliche Change Advisory Board verläuft in mehreren Stufen. Da Lots* bereits tief im Stoff ist, haben sie Wunschkandidat*innen. Dennoch sucht 20blue zunächst in seinem Netzwerk und auf Basis des vereinbarten Profils in bewährter Manier nach den passenden Fachleuten. Es gibt dabei zwei Herausforderungen: der Wunsch, einen „Expert Hub“ zu erstellen, der möglichst interdisziplinär ist und alle relevanten Aspekte, die für „Veränderung“ + „Kommunikation“ im „Mobilitätssegment“ notwendig sind, umfasst. Zugleich mit Blick auf das Budget und Operabilität eine Forschungsgruppe, die nicht größer als vier Personen ist. Da sich im Lauf der Projektanbahnung Scope, Umfang und Zeitplanung mehrfach ändern, ist eine gute Expertenkommunikation von Beginn an wichtig. Die spannende Forschungsfrage, die auch wissenschaftlich eine hohe Relevanz besitzt, hilft, diese Phase miteinander gut zu gestalten. „Eine wichtige Frage, die ein eigenes Forschungsprojekt verdient hätte“, formuliert einer der Experten. Lots* rekrutiert rund 20 Praxis-Partner*innen aus Kommunen, ÖPNV, Wissenschaft und Mobilitätsdienstleistungen, um die Ergebnisse aus der Wissenschaft mit den künftigen Nutzergruppen in „Peer Review Workshops“ zu reflektieren und diskutieren. Darunter sind große Städte, Regionen und wichtige Player in der praktischen Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen – eine interessante Feedbackgruppe und für 20blue im Umfang und Intensität eine neue Erfahrung. Da alle Expert*innen gut ausgelastet sind und die Peer-Review-Gruppe sehr groß ist, ist die zeitliche Planung zu Beginn des rund halbjährigen Projekts extrem wichtig. Zunächst stellen wir die wichtigen Disziplinen fest, die uns für die Erarbeitung eines Frameworks wichtig sind: Psychologie, Kommunikation, Mobilitätsplanung und Soziologie. Schnell identifizieren wir in Gesprächen mit den Expert*innen und Lots* vielversprechende Profile in und jenseits unseres Netzwerks. Ein kritischer Punkt bleibt die Zeitplanung, daher freuen wir uns, dass der final vorgeschlagene Expert Hub starke Forschungsprofile vereinen kann: Prof. Dr. Sebastian Bamberg, Schwerpunkt: Umweltpsychologie und habituelle Verhaltensänderung, Prof. Dr. Katharina Klug, Schwerpunkt: Kommunikationspsychologie und nachhaltige Kommunikation, Prof. Dr. André Bruns, Schwerpunkt: Mobilitätsplanung und Mobilitätsmanagement und Dr. Jutta Deffner, Schwerpunkt: Mobilitätssoziologie und Mobilitätskultur.

Research – Transfer – Transform: Spätestens mit diesem Projekt wird offensichtlich, dass 20blue-Forschungsprojekte in den letzten Jahren transferintensiver werden: die Anschlussstelle an die Praxis wird mit gefordert. Das Format des Change Advisory Boards, also von pointierten und fundiert sich äußernden, selbstbewussten, zugleich offenen Expert*innen ist für diese Art der Arbeit goldrichtig. „Wissenschaftlich fundiert“ bedeutet hier eminent auch: „praktisch umsetzbar“. Im Lauf des professionell aufgesetzten Projekts entwickelt sich Verständnis für die verschiedenen Perspektiven. Die Bedürfnisse von Erkenntnis (Wissenschaft) und Ergebnis (Praxis) in den Workshops live verhandelt werden. Phasen der Enttäuschung sind unvermeidlich, der Commit zum Projekt ist jedoch groß und wir entwickeln uns gemeinsam weiter. Der auch für 20blue ungewöhnlich intensive Austausch mit der Praxis ist eine neue Erfahrung, die – hier gilt der Dank dem Kunden – dazu führt, dass das Framework praxisnäher angelegt wird als Wissenschaft, auch in einem interdisziplinären Forschungsprojekt, es üblicherweise tun würde.

Das Ergebnis der Zusammenarbeit von Praxis mit dem 20blue Change Advisory Board ist ein sog. „Grenzobjekt“, also eine Zusammenstellung von Strategien und Abläufen, die einerseits wissenschaftlich fundiert und andererseits (prima vista) praktikabel gelten können. Wir übergeben das Projekt mit dem Hinweis einer genauen Evaluierung von Pilot- und Praxistests in die guten Hände von Lots*, die aus unserer Zusammenstellung ein eigenes „Framework“ entwickeln. Dieses Vorgehen entspricht dem anderer Projekte von 20blue – der finale Output wird beim Intermittenten spezifisch für die Zielgruppe gestaltet. Die enge Zusammenarbeit

Zeitgleich zu Beginn dieses Lots*-Projekts startete ein Forschungsprojekt, bei dem Anja Mutschler an der Hochschule Zittau/Görlitz die Herausforderungen problemorientierten Forschens, der transformativen Wissenschaft und interdisziplinären Teams beforscht. Die aus der Praxis formulierte (und verständliche) Forderung nach Anerkennung der heterogenen Praxisbedingungen, nach Einfachheit und Umsetzbarkeit kann 20blue auch dank der neuen Erkenntnisse in der Wissenssoziologie und Transformationsforschung nutzen, um die eigenen Abläufe kritisch zu prüfen. Daher wird ein Projekt zur Veränderungskommunikation auch ein Anlass für 20blue, die eigenen Workflows anzupassen, Aktivierungsmethoden in die Vermittlungsworkshops zu etablieren und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Debatten zum Thema kollaborativer Forschung seine Positionierung im Rahmen inter- und transdisziplinärer Projekte zu üben. Speziell von den Experten wird die Rolle von 20blue an dieser Stelle lobend erwähnt, da die interdisziplinäre Zusammenarbeit einerseits und der Weg zum transdisziplinären Grenzobjekt andererseits auch in der Wissenschaft selbst als Stolpersteine bekannt sind. 20blue lernt daraus, dass zur Serviceleistung künftig nicht nur die Produktion, sondern auch die Verbesserung bzw. Reparatur des entstandenen „Grenzobjekts“ zählen wird, das durch die Benutzung in der Praxis verändert werden wird. Eine Peer Review erprobter Wirklichkeit also. To be continued …