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Pressemitteilung

Keynote zur Fremdheit – Christophe Fricker spricht auf sächsischer Veranstaltung „Wirtschaft im Dialog“

Ihr Kontakt: Anja Mutschler

presse@20blue.de

Veröffentlicht: 30.10.2017

Lesezeit: 3 Minuten

Letzte Änderung: 06.09.2023

Der Verein Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V. lädt am 07. 11. 2017 die sächsische Politik und Wirtschaft in Bautzen zum Gespräch.

Der Verein Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V. lädt am 07. 11. 2017 die sächsische Politik und Wirtschaft in Bautzen zum Gespräch.

Leipzig/Bautzen, 30.10.2017: Dr. Christophe Fricker, Gründer und Geschäftsführer von Nimirum, spricht auf Einladung des Vereins Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V. in Bautzen als Keynote Speaker über die Phänomenologie des Fremden. Unter dem Titel „Schluss mit der Sachlichkeit!“ präsentiert Fricker erfahrungswissenschaftliche Erkenntnisse zum Umgang mit dem, was uns nicht vertraut ist. Die Veranstaltung in der Reihe „Wirtschaft im Dialog“ des sächsischen Vereins findet beim IT-Dienstleister itelligence in Bautzen statt. Anschließend diskutiert Fricker mit der Sächsischen Staatsministerin für Integration und Gleichstellung Petra Köpping, dem Bautzner Oberbürgermeister Alexander Ahrens und dem Sprecher des Vereinsvorstands, Andreas von Bismarck, über die Herausforderungen der Zuwanderung in Sachsen.

„Sich fremd fühlen, fremd sein, jemand anderen als fremd wahrnehmen – das sind normale menschliche Empfindungen, mit denen wir jeden Tag konfrontiert sind“, so der promovierte Germanist, der jüngst bislang unbekannte Gespräche mit dem kontroversen Autor Ernst Jünger veröffentlicht hat. „Die Wahrnehmung von Fremdheit macht uns Menschen einerseits anfällig für alltäglichen Rassismus, andererseits sehe ich darin auch eine große Chance: Wir müssen verstehen und akzeptieren, dass uns irgendetwas immer fremd ist, sonst können wir uns gar nicht verständigen. Auch unser Ehepartner ist ja manchmal ein Fremder!“

Fricker hat in den letzten Monaten mehrfach zum Thema Fremdheit in Europa, beim Brexit oder auch auf Reisen gesprochen und wissenschaftliche Erkenntnisse über menschliche Erfahrungen (aus der Phänomenologie) in den Mittelpunkt seiner Ausführungen gestellt. 

„Die Bedeutung von Fachkräften aus aller Welt ist für die sächsische Wirtschaft und die Zukunftssicherung einheimischer Arbeitsplätze existenziell. Egal wo auf der Welt prosperieren Regionen immer dann, wenn sie vermeintlich Fremdes zulassen und Vielfalt als Chance begreifen. Deshalb freuen wir uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dr. Christophe Fricker“ so Andreas von Bismarck, Sprecher des Vorstandes WIRTSCHAFT FÜR EIN WELTOFFENES SACHSEN e.V.

Der Verein Wirtschaft für weltoffenes Sachsen wurde 2016 gegründet und setzt sich für Toleranz und bessere Integration von Zugewanderten im Arbeitsalltag ein. 2017 wurde der Verein im Rahmen des bundesweiten Wettbewerb „Land der Ideen“ausgezeichnet. In verschiedenen Veranstaltungsformaten versucht der Verein, die Unternehmen und ihre Mitarbeiter für die Chancen von Zuwanderung zu sensibilisieren und die Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund in die Belegschaften zu fördern, aber auch Flagge für eine weltoffene Gesellschaft zu zeigen. „Wirtschaft im Dialog“ ist die Plattform für Information und Diskussion zu aktuellen, insbesondere den sächsischen Arbeitsmarkt betreffenden, Themen.

Ein aktuelles Interview mit Dr. Christophe Fricker finden Sie auf DasGedichtBlog.

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