Nimirum-Analyse: „Bitcoin-Hype Zeichen für Vertrauensverlust“
Die Forschungs- und Beratungsgesellschaft aus Leipzig und Bristol sieht staatliche Institutionen in der Pflicht, die Vertrauenswirksamkeit ihres Handelns zu erhöhen
Leipzig/Bristol, 24.01.2018: Nimirum, eine international tätige Forschungs- und Beratungsgesellschaft, sieht im Bitcoin-Hype vor allem eine Handlungsaufforderung an staatliche Institutionen. In einer wissenschaftlichen Analyse zu dem aktuellen Debattenthema Kryptowährungen kommen die Berater zu dem Schluss, dass der Bitcoin-Erfolg im Kontext des derzeitigen Finanzsystems nicht nachhaltig sein könne. Der Grund: Bitcoin fehlten grundlegende Eigenschaften einer klassischen Währung und der durch eine solche ermöglichten Tausch- und Verrechnungsvorgänge.
In einem anderen Punkt jedoch seien Bitcoin & Co. entscheidende Marker: Die Attraktivität der nicht-staatlichen Pseudowährungen hänge mit dem Vertrauen von Bürgern in ihren Staat zusammen, und dieses habe in letzter Zeit gelitten. „Bitcoins sind kein Geld, aber Bitcoins zeigen uns, dass mit unserem Geld etwas nicht stimmt“, fasst Anja Mutschler, Managing Partner von Nimirum die Analyse zusammen. „Der Gründungsmythos des Bitcoin als unkorrumpierbare, inflationsfreie und vor allem staatsferne globale Währung kann sich halten. Wir sehen diesen Mythos und auch die derzeitigen dramatischen Kursschwankungen vor allem als ein klares Signal an staatliche Institutionen: Passt auf, dass ihr das Vertrauen eurer Bürger nicht verspielt!“
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